Kolloidale Struktur

Die Kieselsäure neigt dazu, sehr große Teilchenkomplexe zu bilden, die der menschliche Organismus nur schwer aufnehmen kann. Im Gegensatz zur Kieselerde (eine Verbindung von Silicium und Sauerstoff) enthält Kieselsäure-Gel die Kieselsäure-Teilchen (eine Verbindung aus Silicium, Sauerstoff und Wasser), in feinstverteilter (kolloidaler) Form. Die Kolloidform bezeichnet einen Zustand zwischen fest und flüssig. So können die Kieselsäure-Teilchen eine Verbindung mit Wasser eingehen, ohne sich jedoch vollständig darin aufzulösen. Dieses Kolloid enthält sehr kleine Kieselsäurepartikel. Die kleine Teilchen-Struktur erleichtert die Darmpassage und die Aufnahme in das Bindegewebe. So ist die Kieselsäure und das darin enthaltene Silicium besonders gut vom Körper verwertbar.

Der wichtigste Unterschied zwischen pulvriger Kieselerde und flüssiger Kieselsäure-Gel-Form ist die Größe der Primärteilchen in den Verbindungen. Im Gel sind sie im Durchschnitt etwa 1800 mal kleiner als in der Kieselerde. Das ist so, als wolle ein Gymnastikball statt eines Sandkornes die Darmwand passieren, um ans Ziel zu kommen.

 

Mikroskopisch betrachtet

Kieselerde hat eine kristalline Struktur. Unter dem Mikroskop sind scharfkantige, waschtrommelförmige Bruchstücke zu erkennen. Die Mehrzahl dieser Bruchstücke ist wesentlich größer, als die durchschnittliche Größe der Primärteilchen in sikapur® Kieselsäure-Gel.